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HOLI + ein kleines Update

Was sind denn eigentlich die ersten Dinge, die einem einfallen, wenn man an Indien denkt? Einer meiner ersten Gedanken war „Feste“.(an denen es in Indien echt nicht mangelt :P) Eines meiner Lieblingsfeste und wohl auch eines, oder auch das populärste  (für uns Europäer) Fest in Indien ist Holi, auch bekannt als Farbenfest.

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Obwohl Holi meist eher im Norden Indiens gefeiert wird, waren die vielen farbenverschmierten Gesichter schon am heutigen Weg zur Schule kaum zu übersehen. Nach der Schule haben wir gleich begonnen für den Playground Farben mit Wasser zu mischen und Farbpulver vorzubereiten, damit wir unser eigenes Holi mit den Burschen feiern konnten. Nach einer etwas missglückten Ueberraschungsfarbattacke von uns Volos und den Collegeboys auf die Burschen, haben sich alle Farbpulver und Wasserflaschen gefüllt mit gefärbten Wasser geschnappt und die Farbschlacht konnte beginnen. Noch bevor ich hätte Holi sagen können, war ich schon von oben bis unten bedeckt mit verschiedensten Farben. Es war so ein Spaß, dass wir eigentlich gar nicht mehr aufhören wollten und wobei uns die Farbe nach einiger Zeit ausgegangen sind, wurde die Farbschlacht als Wasserschlacht weitergeführt bis wieder Farbe aufgetrieben wurde. Nach einer guten Stunde sind wir von oben bis unten in Farbe eingedeckt wieder ins Shelter zurückgekehrt, wo das große waschen angefangen hat. Trotz einer langen Dusche mit sehr viel Seife habe ich es bis jetzt noch immer nicht geschafft die Farbe zu 100% aus meiner Haut herrauszubekommen. (Ich kann nur hoffen, dass die Farben keine aehnliche Wirkung wie Henna hat, sodass ich eine gute Woche mit einer Art Avatar-Hautfarbe herumlaufen muss :S)

Nachdem es so ein Spaß für uns alle war, haben wir auch schon beschlossen fürs Sommerlager im kommenden Monat eine Art 2. Holi mit den Burschen zu veranstalten!!!

 

Nachdem ich den Blog in den letzten Monaten wieder etwas vernachlässigt habe, bin ich noch schuldig was denn sonst noch so seit Weihnachten passiert ist:

 

Nach einem sehr schönen Urlaub mit meinem Vater und meiner Schwester im Norden Indiens, bin ich voller neuer Energie und Tatendrang ins neue Jahr gestartet. Neben dem alltäglichen Leben, gab es (wie üblich) immer wieder kleine Programme anlässlich von Festen und Jubiläumsfeiern.

Anfang Februar haben wir abermals einen neuen Mitvolo und Zimmergenossen aus der Schweiz (Kevin) bekommen. Kevin ist 24 Jahre alt und studiert Wirtschaft und Politik.

Doch auch das nächste große Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Im Zuge ihrer Indienreise haben mir Marko und Anna einen 3 – tägigen Besuch in Vizag abgestattet. Nachdem ihr Zug früh morgens um 4:00 angekommen ist, haben wir die Chance gleich ergriffen um uns den tIndien-2016-Marco (3986)äglichen, frischen Fischmarkt anzusehen. (Der Fischmarkt stand schon lang auf meiner Liste, jedoch war ich nie motiviert genug so früh aufzustehen, um pünktlich um 6:00 am Markt zu stehen) Schnell stand fest, dass wir einen Fisch für unser Frühstück ersteigern wollten, sodass wir bei der großen Auswahl für 200 Rupee (ca. 3€) einen beträchtlichen Fisch erstehen konnten. Mit einer Limetten-Ingwer-Knoblauch-Chilli- Füllung und Chapathi war es wohl eines meiner besten Frühstücke bisher in Indien.

Noch am selben Tag haben wir uns gemeinsam mit unseren Burschen aus dem Shelter auf den Weg  in den Zoo gemacht. Ich glaub ich hatte noch nie so einen lustigen Zooaufenthalt wie diesen !!!

Nach drei heißen Stunden Tiere anschauen sind wir alle ein bisschen Müde wieder in die Rikshaw gestiegen, um zuhause direkt ins Bett zu fallen.

Am nächsten Morgen wurden wir von Projektpartnern der DKA (Drei Königs Aktion) abgeholt, um den Tag in Araku zu verbringen und uns das Projekt mit eigenen Augen anzusehen. Nach geschlagenen drei Stunden und vielen Kurven  sind wir auch schon im B
üro von NATURE angekommen, wo uns erstmals die Arbeit der Organisation näher erklärt wurde. Nur kurz danach haben wir uns mit
Motorrädern auf den Weg gemacht um ein Dorf zu besuchen, welches durch die Organisation unterstützt wird. Vor Ort wurden wir Zeugen einer kleinen Dorfversammlung, wo Probleme, Wünsche und andere Dinge besprochen werden und haben auch Zeit gefunden uns mit den Dorfbewohnern auszutauschen. Nach einem gemeinsamen traditionellen Tanz ging es für uns leider auch schon wieder zurück ins Büro um eine Mitarbeiterkonferenz mit eigenen Augen zu sehen. Nach unserer Rückkehr in Vizag am Abend bin ich mit sehr vielen Eindrücken ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen haben wir uns noch mit Klemens zum Frühstück getroffen (Klemens arbeitet derzeit für die DKA und war mein Grundkursleiter), welcher gerade auf der Durchreise war um allen Partnerprojekten der DKA einen Besuch abzustatten.

Nach einem sehr entspannten Tag in der Stad haben meine Besucher ihre Reise auch schon wieder fortgesetzt und ich kann echt nur sagen, dass ich die paar Tage mit ihnen sehr genossen habe.

Nach nur ein paar Wochen war es schon wieder Zeit für einen Kurztrip nach Vijayawada. Kevin und ich (Jakob war auf Urlaub) haben uns für ein Wochenende auf den ca. 400km langen Weg gemacht um dem Don Bosco Projekt in Vijayawada einen Besuch abzustatten. Neben einer sehr netten Zeit mit den anderen Volos vor Ort, haben wir auch einen kleinen Einblick ins Projekt bekommen. Obwohl es nur ein sehr kurzer Besuch war, bin ich sicher dass es nicht der letzte gewesen sein sollte.

Derzeit steht neben Ostern auch schon das Sommerlager vor der Tür, wo wir langsam beginnen uns ein Programm für die zwei Wochen vorzubereiten. Obwohl in Österreich gerade erst der Früling begonnen hat, merkt man schon langsam, dass bei uns der Sommer schon an Überhand gewinnt, sodass es manchmal echt schon echt heiß ist.

 

 

Weihnachten einmal anders

Kekse backen, Punsch trinken, Christkindmärkte und der kalte Winter. Das beschreibt mehr oder weniger, wie ich in meinem bisherigen Leben die Adventzeit verbracht habe. Viele Jahre bin ich nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass diese Klischees nicht überall auf der Welt, wo Weihnachten zelebriert wird, zur jährlichen „Weihnachtsstimmung“ beitragen. Doch dieses Jahr habe ich ein Weihnachten erlebt, welches ich wahrscheinlich nie wieder in meinem Leben so erleben werde.

Normalerweise werde ich schon im frühen Oktober in Lebensmittelgeschäften mit Lebkuchen und anderen Weihnachtskeksen darauf aufmerksam gemacht, dass es „nur“ noch 11 Wochen bis zum 24. Dezember sind und in der Adventzeit ist es fast unmöglich, die Weihnachtsbeleuchtungen in den Straßen und der vielen Christkindlmärkte zu übersehen. Doch hier in Visakhapatnam ist das ganz anders. Nachdem die meisten Leute hier Hindus sind, wird das Weihnachtsfest hier generell nicht wirklich zelebriert. Auch die 30°C haben es mir sehr schwer gemacht zu glauben, dass es wirklich schon Weihnachten ist, sodass ich in Wahrheit niemals wirklich in der alljährlichen Weihnachtsstimmung angekommen bin. Trotz alledem wurde Weihnachten hier zur Genüge gefeiert – etwas anders als für mich gewohnt – aber dafür ausführlich!

Am letzten Adventsonntag haben wir uns gemeinsam mit den Burschen aus Allipuram, sowie den Mitarbeitern des Projektes auf den Weg nach Sabbavaram gemacht, um dort gemeinsam mit dem Projekt aus Sabbavaram zum einen ein verfrühtes Weihnachtsfest und zum anderen eine verspätete Einweihung des neuen Küchengebäudes zu feiern.

Am Vormittag gab es ein Weihnachtsprogramm, wo, wie üblich, Tänze und kleine Rollenspiele vorgeführt wurden.

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Alle Burschen warten schon Sehnsuechtig auf das Mittagessen

Nach dem Mittagessen ging es dann gleich weiter mit den letzten Vorbereitungen für die Einweihung des Küchengebäudes, sodass „pünktlich“ um drei das Programm beginnen konnte. Für Abwechslung sorgte das Orchester der Burschen, welches durch eine tadellose Performance für eine coole Atmosphäre gesorgt hat.

Nach dem anschließenden Nachmittags-Chai ging es für uns alle wieder zurück nach Allipuram, wo die Burschen recht müde ins Bett gefallen sind.

Die zweite Weihnachtsfeier fand in der Beach Blossom Schule statt. Gemeinsam mit dem Trainingscenter wurde ein Programm aus Tänzen, Gesängen und Rollenspielen zusammengestellt. Zum krönenden Abschluss wurde ich in ein Weihnachtsmannkostüm gesteckt, um allen Kindern Süßigkeiten zu bringen, was eine sehr lustige aber auch sehr heiße Angelegenheit war.

Das dritte und letzte Event anlässlich von Weihnachten war die (fast) Mitternachtsmesse mit allen Burschen aus Allipuram am Abend des 24.12. Obwohl die Messe recht langweilig war, da sie auf Telugu gehalten wurde und ich somit kein Wort verstanden habe, war es trotzdem sehr nett, da mein Vater und meine Schwester in der Früh in Visakhapatnam auf Besuch gekommen sind und ich mich echt gefreut habe, einen Teil meiner Familie wieder zu sehen und mit ihnen Weihnachten zu verbringen. (An alle lieben Keksebäcker und andere Wurst- und Schokoladensponsoren: VIELEN VIELEN DANK, das meiste ist zwar schon leider weg, aber wir haben es sehr genossen !!! ❤ ).

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Also im Großen und Ganzen war es wirklich spannend, Weihnachten in einem ganz anderen Land und in einer ganz anderen Kultur, mit ganz anderen Temperaturen zu erleben, aber ich freue mich schon wieder auf eine Adventszeit, wie ich sie gewohnt bin, denn das Kekse backen, das Punsch trinken, die Christkindlmärkte und der kalte Winter sind mir hier dann doch sehr abgegangen.

Neuigkeiten aus Vizag

Puh, obwohl ich schon ein paar Mal zu Ohren bekommen habe, ob es nicht wieder einmal Zeit für einen neuen Blogeintrag wäre, ist mir erst gestern aufgefallen wie lange der letzte Blogeintrag , in dem ich Carlo (den schweizer Volontär) zum ersten Mal erwähnt habe, schon wieder her ist, da gestern für Carlo das Farewell Programm in der Beach Blossom School stattgefunden hat. IMG_1454Da merkt man erst, dass die letzten 7 Wochen im Flug vergangen sind. Obwohl es natürlich sehr schade ist, dass Carlo uns schon wieder verlässt, da wr eine echt coole Zeit mit ihm hatten, war das Programm in der Schule ein voller Erfolg. Neben ein paar Liedern und Tänzen von Carlos Zweitklässlern und Jakobs Schülern aus der Vierten, haben auch meine Kids ein umgewandeltes „I like the flowers“- Lied für Carlos Abschiedsfeier vorbereitet.

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I like the flowers Lied von meiner Klasse
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Chicken Dance von Jakobs Klasse
Gruppenfoto mit der ganzen Schule
Gruppenfoto mit der ganzen Schule

Auch sonst ist in den letzten 7 Wochen einiges passiert:

Eines der Highlights war, dass alle Volontäre der ganzen Don Bosco Provinz ins Provincial House nach Hyderabad eingeladen wurden. Es war echt ein voll leiwandes Wochenende, wo wir genug Zeit hatten, die anderen Volontäre aus Vijayawada kennenzulernen, uns auszutauschen und auch ein bisschen was von Hyderabad zu sehen. Nach diesem Wochenende konnten wir uns das allererste Mal über die Unpünktlichkeit der indischen Züge so richtig freuen, da wir fast eine Stunde zu spät am Bahnhof waren – unser  Zug jedoch 3 Stunden Verspätung hatte. J

Sonst wird hier alles einfach immer mehr und mehr Alltag für mich: Von der täglichen Messe in der Früh bis zum Essen, was am Anfang schon recht ungewohnt war, ist mittlerweil alles Normalität geworden.

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Kaiserschmarrn, Apfelmus und Mangosaft

Vor zwei Wochen hatten wir die grandiose Idee, für die Shelter Boys und die Fathers Kaiserschmarrn und Apfelmus zu kochen, was in einer indischen Küche eine viel größere Herausforderung ist, als man es sich überhaupt vorstellen kann.

Das Projekt, das uns fast einen ganzen Tag beschäftigt hat, war in unseren Augen super gelungen, doch an den Mengen, die die Burschen gegessen haben, und die Gesichtsausdrücke der Burschen konnte man eindeutig erkennen, dass ihnen die kulinarische Abwechlsung überhaupt nicht geschmeckt hat. Besonders bitter wurde es für uns, als sich ein paar College- Boys nach dem Essen einen Reis geholt haben, um doch nicht hungrig ins Bett gehen zu müssen.

Man beachte die Gesichtsausdruecke aus der 2. Reihe
Man beachte die Gesichtsausdruecke aus der 2. Reihe
Die Begeisterung ist den Burschen ins Gesicht geschieben :)
Die Begeisterung ist den Burschen ins Gesicht geschieben 🙂

Am nächsten Tag dann begannen für die Burschen die langersehnten Ferien, in denen alle bis auf die College- Boys und einem kleinen Burschen (Rahul)  zu ihren Familien nach Hause gefahren sind. Wir Volontäre hatten dadurch im Projekt recht wenig zu tun, da wir täglich nur 2,5 Stunden in die Beach Blossom School gegangen sind, was wir anfangs sehr genossen haben, jedoch jetzt am Ende schon recht langweilig geworden ist und uns schon wieder auf morgen freuen, wenn die Burschen wieder zurück ins Shelter kommen.

DSC02713Nachdem nicht nur uns  sondern auch die paar Burschen, die die Ferien im Shelter verbracht haben, die Langeweile gepackt hat, wollten wir letzten Sonntag gemeinsam mit  Rahul ins Kino gehen, was sich als großer Reinfall herausgestellt hat, da wir anfangs keine Karten mehr bekommen haben und dann auch noch von ein paar Jugendlichen als Kidnapper beschuldigt wurden. Um den Tag doch noch zu retten sind wir gemeinsam mit allen Burschen in den Vuda- Park gefahren, wo wir hauptsächlich Fotos gemacht haben, aber trotzdem echt viel Spaß hatten.

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Letzten Donnerstag sind wir dann nochmals mit den Burschen, die im Shelter sind, in den Kalisagiri – Park gefahren, der ein wunderschöner Park auf einem Hügel, ein bisschen außerhalb von Vizag, ist.

Und heute ist auch schon der Tag gekommen, an dem wir Carlos auf den Bahnhof bringen, damit er seine Reise nach Thailand fortsetzten kann. Nachdem man sich immer zweimal im Leben sieht, haben wir uns schon ausgemacht, uns einmal in Wien oder in Liechtenstein zu treffen. Aber trotz des Abschiedes von Carlo, freuen wir uns schon wieder voll auf morgen, weil endlich wieder alle Burschen kommen und wieder ein bisschen Leben ins Shelter bringen.

Noch ein paar Fotos aus dem Vuda Park:

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Happy Teachers Day everyone!

Schon nach nur wenigen Tagen in meiner noch recht kurzen Lehrerlaufbahn, durfte ich gestern in den Genuss der Feierlichkeiten des Teachers Day kommen. Wie man das in Indien feiert? Natürlich mit einem ausführlichen Programm, das aus Tänzen, Spielen, Gesang und anderen Auftritten besteht, welches von den Kindern aus der Schule und den Jugendlichen aus dem DB Tech vorbereitet wurde.

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Lehrerinnen beim Sesseltanz

Mit ein paar Minuten Verspätung sind wir Volontäre (mittlerweile sind wir zu Dritt, nachdem sehr überraschend ein echt cooler schweizer Volontär gekommen ist, der für drei Monate mit uns im Projekt bleibt) mit den Fathers in der Beach Blossom School angekommen, wo gleich das Programm beginnen hätte sollen. Doch einer der vielen Powercuts, welche leider Gottes fast täglich vorkommen, hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. (was soviel bedeutet, dass kein Strom vorhanden ist, sprich wir hatten keine Musik und noch viel schlimmer: keine Ventilatoren)

Ein kleine Gesangseinlage der jüngsten SchülerInnen
Ein kleine Gesangseinlage der jüngsten SchülerInnen

Um die Zeit zu überbrücken, haben alle Lehrer erstmals ein paar Wettkämpfe bestritten.

Spätestens danach war mein frisch-mit- der- Hand- gewaschenens Hemd wieder reif für eine Wascheinheit, aber wie immer hatten wir viel Spaß dabei, auch wenn ich mich Jakob jedesmal geschlagen geben musste.

Nach einer guten Stunde schwitzen und die Kinder bei Laune halten, hat endlich der Strom wieder funktioniert, sodass ich so schnell es ging unter einen Deckenventilator gehüpft bin, und das Programm konnte beginnen: sehr süße Tänze meiner und Jakobs SchülerInnen und echt gute Gesänge und einem Play (auf Telugu) von ein paar DB Tech- Schülern.

Die ganz Großen der BBS beim Tanzen
Die ganz Großen der BBS beim Tanzen

Später hat sich Father Thomas mit sehr netten Worten an alle Lehrer auf der ganzen Welt gerichtet (also an alle Lehrer oder zukünftigen Lehrer, die das lesen: das gilt auch für euch 😉 ) :

“ WIth love to all Teachers, the Moulders of Humanity

May you find great satisfaction and deep joy in your vocation as a teacher. Remember that you are dealing with the greatest trasures of the World, though you may not be the best paid people, in terms of money. Children are like wet cement. Whatever you imprint on them  at this tender age, will last for a life time and even to generations which succeed them. Please use more of your heart than head in imparting knowledge and  wisdom. Greatest trouble maker in your class is telling you, ‚If you can’t love me at least hate me, but for heaven’s sake don’t ignore me.‘ Hitler and Jesus,  both are in your class. Who becomes what depends on your intervention.
No one will remember you long for getting A+ for all your students in every subject.  But many will  adore you  for making your wards loving and caring humans, who can pump a little fresh blood into the drought-hit hearts in the world. Be a teacher who has place enough to accomodate all your students in your ♡♡♡♡♥♡♡♡♡.
You are the best teacher in the World, though there are many look-likes!!! Have a great life as a teacher, not nesessarily because all your students love you, but because you love them…….!“
Thomas Thottiyil sdb

Dann kamen wir auch schon zum Kuchen, den alle Lehrer gemeinsam anschneiden durften. DSC01687Nach dem Geschenke verteilen (ich hab ein echt cooles blaues Polo- Shirt bekommen) und dem finalen Kuchen essen, kam es auch schon zu Ende der Feierlichkeiten und wir drei Volontäre haben uns noch ein köstliches Mittagessen beim Subway geleistet, nachdem Samstag unser freier Tag ist und haben den restlichen Nachmittag im Shelter schlafend, Film schauend und ein bisschen mit den Burschen verbracht, damit wir am Abend fit für das Österreich- Länderspiel sind, das hier in Vizag bis 2:15 in der Früh gedauert hat. Zum Glück war es der nächste Sieg für unser Team!!!

Hearty Welcome David and Jakob and Farewell Benji and Ben

Sooo, das waren ja mal ereignisreiche erste Tage im Projekt!!!:)

Heute haben unseren Vorvolos Benji und Ben nach einem tollen Jahr in Vizag ihre Heimreise nach Österreich angetreten, was zugleich bedeutet, dass es für Jakob und mich jetzt richtig los geht.

Schon letzten Montag, unserem ersten Tag in der Beach Blossom School, wo ich im nächsten Jahr die dritte Klasse in Mathematik, Englisch und Malen unterrichten werde, wurden wir mit Tänzen, Liedern, Blumen und Armbändern herzlichst begrüßt. (Die Beach Blossom School ist eine Einrichtung für Schooldropouts von 6-14 Jahren, mit der versucht wird die Kinder nach einem Jahr wieder in den normalen Regelunterricht zu schicken.)

Gleich danach hatte ich die Möglichkeit die Kinder aus meiner Klasse ein bisschen näher kennenzulernen, da ich beim Englisch-Unterricht von Benji dabei sein durfte. Trotz Kommunikationsschwierigkeiten- noch sprech ich ja kein Telugu :(- und die meisten Kinder können noch kaum Englisch (aber Hände und Füße tuns ja auch 😉 )- hab ich mich jetzt schon in die Kinder verliebt und freu mich schon voll auf den Unterricht.

Auch im Shelter wurden wir am Dienstag Abend mit Tänzen, Liedern und ein paar netten Worten von Father Thomas (der Leiter des Projekts) offiziell begrüßt und aufgenommen. Um ein wenig Abwechslung in die ganzen Feierlichkeiten zu bekommen, haben wir gleich nach so vielen „Hearty Welcome“- Feiern begonnen Farewell-Feiern für Benji und Ben zu feiern;

Gruppenfoto im Vuda - Park
Gruppenfoto im Vuda – Park

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Am Freitag haben die beiden die Schüler der Beach Blossom School zu einem Picknick im wunderschönen Vuda – Park eingeladen, wo wir von 9:00- 17:00 Spiele gespielt, gegessen und jeden Spielplatz ausprobiert haben, den wir nur finden konnten :P. Im Grunde hat das meistens so ausgeschaut, dass sich die rund 40 Kinder aus der Schule auf alle verfügbaren Schaukeln (Rekord liegt bei 4 auf einer Schaukel 😉 )  geschmissen haben und auf Telugu „Apandie Brother “ (wahrscheinlich meine persönliche Schreibweise für dieses Telugu Wort) gerufen haben, womit sie erreichen wollten, angetaucht zu werden. Hat man die Frechheit besessen ein anderes Kind anzutauchen, wurde gleich „Cheating Brother“ aus den Mündern der Kinder gerufen 😀 DSC01103

Am Sonntag Vormittag haben die beiden dann alle Shelter-Boys auf den neuesten Telugu- Movie eingeladen (ein Highlight für Groß und Klein): um rund einen Euro wird einem der Eintritt in den riesigen Kinosaal, mit einer IMAX- großen Leinwand und einem klimatisierten, eigentlich schon sehr kaltem Klima bei rund 26°C, gewährt. Der Film wird stets durch beifallende Schreie und Kommentare aller Kinobesucher begleitet. Am Abend ging es dann weiter, denn Father Thomas hat uns Volontäre alle zu einem köstlichen Essen eingeladen, von dem ich leider nur homöopathische Mengen zu mir nehmen konnte, da mein Bauch noch nicht ganz überzeugt von der indischen Küche ist. (Im Gegensatz zu meinem Gaumen 😦 ). Um die Feierlichkeiten fortzuführen, wurde uns am Montagabend im Shelter ein wahnsinniges Programm geboten (Tänze, Gesänge, Klatschchoreographien, etc.), wo man zu 100% gemerkt hat, wie sehr die Kinder die beiden geliebt haben und wie groß die Fußstapfen sind, in die Jakob und ich nun versuchen zu stapfen.

Zum krönenden Abschluss gab es heute in der Beach Blossom School (kurz: BBS) ein weiteres ausführliches Programm, wo Jakob und ich auch spontan gebeten wurden, ein Lied zu singen 😛 (Jeder der mein Gesangstalent kennt, weiß wie sich das ca. anhört 😉 Jakobs Gesang ist übrigens um einiges besser als meiner 😛 ).

Morgen ziehen wir noch vom Gästezimmer der „Residence“ (so wird das Gebäude genannt in dem Father Thomas wohnt) ins „echte“ Volo- Zimmer im Shelter und  ich freu mich dann schon, wenn es jetzt dann so richtig los geht!!!!

Willkommensfeier in der Beach Blossom School
Willkommensfeier in der Beach Blossom School

Meine allerersten indischen Eindrücke

Auch für mich war der langersehnte Tag meiner Abreise letzten Freitag gekommen und nach einer tollen Überraschung am Flughafen sind Jakob (mein Mitvolo, von dem man wahrscheinlich noch öfter hören wird 😉 ), David (ein Vijajavada-Volo) und ich nach einem kurzen Zwischenstopp in Dubai gut in Hyderabad angekommen. Schon beim ersten Schritt aus dem Flughafen durften wir Bekanntschaft mit dem indischen Klima machen: um die 30°C mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit, sodass es nicht lange gedauert hat bis mir mein erster indischer Schweißtropfen von der Nase getropft ist. In Hyderabad wurden wir sehr herzlich von den Fathers (Ordensbrüder der Salesianer Don Bosco) des Provincial Houses begrüßt und empfangen.

Indischer Nachtzug
Indischer Nachtzug

Nach dem Genuss meines ersten echten indischen Frühstücks und wahrscheinlich den besten und geschmackvollsten Früchten, die ich bis jetzt gegessen habe, haben Jakob und ich uns zum ersten Mal für 12 Stunden auf eine indische Zugsfahrt begeben, um an unser Reiseziel-Visakhapatnam (auch Vizag genannt) zu kommen. Nach vielen erstaunten und interessanten Blicken, Smalltalks mit Einheimischen und einigen Fotoanfragen (muss wohl an meiner Schönheit liegen 😉 ), habe ich eine herrliche Fahrt im Nachtzug verbracht, die zum Großteil aus Schlafen und „Aus-dem-Fenster-schauen“ bestand.

Mit nur 2 Stunden Verspätung, was im Allgemeinem gut für einen indischen Zug ist, wurden wir auch schon von unserem Vorgänger-Volo Benjamin am Bahnhof mit Blumen erwartet und sind gleich am Weg zum Haus vom Father zum ersten Mal mit einer waschechten Riksha gefahren. Schnell das Gepäck in unsere überschaubaren gemütlichen 4 Wänden abgestellt und schon gings zu unserer ersten Busfahrt in Vizag, um möglichst schnell bei unserem ersten großen Fest anlässlich Don Boscos 200. Geburtstag dabei zu sein. Ein paar Reden, viele Fotos ,echt coole Tänze und dem Kennenlernen der Projektleiter und den Kindern und natürlich einem köstlichen Mittagessen später, hab ich mich auf unseren echten ersten indischen Busfahrt wieder gefunden: Weniger als 4 Leute hat man kaum auf einer Doppelbank gefunden, bis alle mit Herz und Seele aufgesprungen sind und gemeinsam getanzt haben – so eine  Lebensfreude ist man in Österreich kaum noch gewöhnt :(.

Shelterboys
Shelterboys

Daheim angekommen sind wir gleich mal rüber zu den Shelter-Boys – welche uns von Anfang an mit einem Lächeln begrüßt haben – mit denen wir zum einen leben und zum anderen unsere Freizeit gemeinsam gestalten werden, um mit den Burschen noch Abend zu Essen.  Zum Ausklang dieser ereignisreichen ersten 2 Tage haben Jakob und ich uns noch einen köstliche ersten Fruchtsmoothie gekauft, welche man fast an jeder Straßenecke kaufen kann, um danach direkt ins Bett zu fallen, um unsere erste von vielen Nächten in Vizag zu verbringen.

Eine waschechte Riksha
Eine waschechte Riksha
Feier anlässlich des 200. Geburtstag von Don Bosco
Feier anlässlich des 200. Geburtstag von Don Bosco

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